Lost place

Sperenberg Flughafen

Das Gelände des Flugplatzes gehörte ursprünglich zur Heeresversuchsanstalt Kummersdorf. Bis zum Zweiten Weltkrieg war hier eine Ausbildungsstelle der Eisenbahnpioniere, noch heute findet man alte Brückenpfeiler im See.

1958 begannen die Sowjetarmee mit dem bau des Flughafens zur ausschließlich militärischen Nutzung um den größeren Flughafen Berlin-Schönefeld vom militärischen Luftverkehr zu entlasten und ausschließlich zur zivilen Nutzung zu verwenden. Bis 1994 wurde der Flugplatz von der GSSD genutzt. 1991 verbrachte hier Erich Honecker seine letzte Nacht auf deutschem Boden, bevor er von russischen Streitkräften ausgeflogen wurde.

Neben dem Flugplatz wurde eine Wohnsiedlung mit Schule und Kindergarten gebaut, dazu wurden teilweise schon vorhandene Gebäude weiter genutzt. Zu Spitzenzeiten waren hier über 5000 Soldaten und Zivilisten stationiert.

Anfang der 1990er Jahre bis 1995 wurde der Standort für das Projekt "Flughafen Berlin Brandenburg" diskutiert.

Rollbahn

Die Start- und Landebahn 07L/25R ist ca. 2,5km lang.

Brückenpfeiler

Wohnsiedlung

Neben dem Flugplatz gibt es eine Siedlung mit Kasernen, Garagen und Versorgungsgebäuden aus der Zeit bevor die sowjetischen Besatzungstruppen hier eingezogen sind. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Gelände zu einer eigenen sowjetischen Stadt mit einer Schule, Kindergärten, Großbäckerei, Geschäften, einem Kino und Krankenhäusern.